Montag, 8. Oktober 2007

Lasche Geschichten #1: Lattenknaller



Meine Latte Machiatto-Karriere begann 1999 im Düsseldorfer Medienhafen. Die “Latte” begleitet mich seither, quasi täglich. Die zwei Kilo, die ich mittlerweile mehr mit mir rum trage, führe ich eher auf andere Indikatoren, zum Beispiel meine Kotletten, zurück. Selten wurde mir dieses Warmgetränk jedoch so lieblos-folkloristisch serviert wie vor Monatsfrist in Berlin. In einem Paulaner-Weizenglas! Ted zieht die Rückkehr zum morgendlichen Nesquick-Schokoladengetränk in Betracht.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Man sollte nicht unerwähnt lassen, dass diese Latte in dem italienischen Restaurant "I due forni" serviert wurde, das über die Stadtgrenzen hinaus für seine Pizzas berühmt ist -- aber eben nicht für seine Latten.

Anonym hat gesagt…

Schon mal versucht in Italien eine "Latte" zu bestellen? An dieser Stelle möchte ich von dem Versuch abraten. Der fragende Blick der italienischen Kellnerin, dann ihr Entsetzen darüber den guten Espresso mit so viel Milch zu versauen, habe ich noch in guter Erinnerung. Die "Latte" ist eine ziemlich deutsche Erfindung. Kein Wunder, daß man in einem Italienischen Restaurant eine "Latte" im deutschen Bierglas serviert bekommt.
Liebe Grüße von Fräulein Schmitt

Anonym hat gesagt…

Ja klar. Ist eine deutsche Erfindung. Genauso wie der Döner, wie wir ihn kennen, in der Türkei als deutscher Döner gilt. Trotzdem machen die italienischen Cafes in Deutschland mit der Latte sehr viel Umsatz. Gerade weil sie (die Latte) eben italienische Capriträume suggerieren soll. Eine konsequente Haltung wäre, keine Latte im Angebot zu führen, nicht jedoch halbherzig in einem Bierglas.

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